Zoologisch gehört das Wildschwein, der einzige Nichtwiederkäuer beim Schalenwild in Europa, zur Ordnung der Paarhufer. Es ist in Deutschland und vielen Ländern Europas weit verbreitet. Sein ursprünglicher Lebensraum ist der Wald. Auf Nahrungssuche kommt es jedoch vor, dass Wildschweine den Wald verlassen und auf Feldern und Äckern erheblichen Wildschaden verursachen. Das Wildschwein ist ein ausgesprochener Allesfresser. Seine Nahrungsgrundlage bilden dabei Eicheln und Bucheckern. Insgesamt hat sich der Schwarzwildbestand in den letzten Jahren um ein Vielfaches gesteigert. Grund hierfür ist einerseits das Fehlen natürlicher Feinde, andererseits der gut entwickelte Geruchs- und Gehörsinn sowie die hohe Intelligenz der Tiere. Dies erschwert die Jagd auf die wilden Schweine.
Wildsauen leben in Rottenverbänden, die von einer erfahrenen Leitbache angeführt werden. Weibliche Nachkommen verbleiben meist in dieser Familienrotte, die männlichen Tiere werden mit spätestens 18 Monaten aus dem Verband abgeschlagen. Erwachsene Keiler gesellen sich nur in der Rauschzeit zur Rotte, um die Sauen zu beschlagen.
In den vergangenen Jahrzehnten ist es aufgrund eines ganzjährig verfügbaren reichen Nahrungsangebots, milden Wintern und falschen Bejagungsstrategien, welche die wichtigen Sozialstrukturen nicht beachteten, zu einer teilweise explosionsartigen Vermehrung von Wildschweinen gekommen. Wildschweine werden aufgrund der auftretenden Wildschäden immer mehr zum Problem.
Folgend ein kurzes Video, welches das Schwarzwild gut vorstellt: